Fast 2 Wochen sind wir nun schon hier in Redding und Umgebung auf Missionseinsatz.
Was für eine gesegnete Zeit!
Doch wer hätte es gedacht, dass die gleichen Regeln für einen solchen Einsatz in Afrika auch hier in den Staaten gelten:
1. Es kommt anders und zweitens als man denkt!
Noch bevor es nach Atlanta los ging im letzten Jahr, haben wir erfahren, dass Monica (eine Mit-Studentin von uns aus Taiwan) mit uns zusammen in Redding den Missionseinsatz (im englischen "Outreach" ) bestreiten wird. Und schwupp die wupp wurden unsere Pläne wieder neu gestrickt und die Arbeit mit Pferden hinten angestellt. Als 3er Team lassen wir uns nun seit dem 5.Januar von Woche zu Woche leiten und Gott lenkt unsere Wege im Gebet. Ein Träumchen!
2. Gott gebraucht uns überall!
Hier ein paar Einblicke in letzte Woche. Im Gebet wurde uns Corning "gehighlightet" - ein kleiner Ort eine gute Stunde von hier. Außerdem hatten wir das Gefühl zur dortigen Bibliothek zu gehen. Dort angekommen haben wir eine Gruppe Obdachloser angetroffen, die uns auffiel, weil eine Frau mit schreiendem Baby bitterlich geweint hat. Durch Nachfragen fanden wir heraus, dass sie mit Depressionen zu kämpfen hätte und mit dem Baby überfordert sei. Also fragten wir die Frau, ob wir für sie und das Baby beten könnten und sie war einverstanden. Während wir für beide beteten wurde das Baby auf einmal ganz ruhig, schmiegte sich an die Mutter und auch ihr Gesicht wurde nicht nur ruhig sondern sie lächelte. Gott ist so gut!
Die nächste halbe Stunde sprachen und beteten wir mit den anderen Leuten drum herum.
Als wir weiter zogen, trafen wir kurz darauf auf eine Mitarbeiterin in einem Salon, die wir durch Gebet ermutigen konnten. Gerade als wir wieder weiter ziehen wollten, bot mir ein Friseur an kostenlos meine Haare zu schneiden (schon seit Wochen hatte ich das auf meiner Liste). Im folgenden Gespräch, während Haarschnitt und Rasur, nahm er Bezug auf den Song Titel, der auf der Cap die ich trug stand (Folsom Prison Blues). Er war vor kurzem aus genau diesem Gefängnis entlassen worden. Im Laufe des Gesprächs konnte ich Gottes Liebe mit ihm teilen und ihm Wort Gottes ins Leben sprechen.
Wir gingen gesegnet auseinander - ich mit neuer Friese und er mit strahlendem Gesicht und dem Wunsch sich einer Gemeinde anzuschließen. Wow.
Das Gott Begegnung arrangiert erleben wir täglich. So auch gestern. Wir sind mit selbstgemachten Schildern in eine Mall (Einkaufszentrum) gegangen. Auf Alissas Schild bot sie an für andere zu beten. Schon nach 5 Minuten kam eine junge Frau weinend auf sie zu und bat um Gebet. Sie hatte (obwohl Gott nicht wirklich eine Rolle in ihrem Leben spielt) auf dem Weg zur Mall gebetet, dass Gott ihr ein Zeichen geben soll, weil ihr Leben gerade über ihr zusammen bricht. Alissa konnte mit ihr über Vergebung in ihrem Leben sprechen und für sie beten. Immer wieder nahm sie Alissa voller Freude in den Arm. 10 Minuten später verbot uns die Mall Verwaltung unangemeldet Werbung in eigener Sache zu machen... Gottes Zeitplan ist der Hammer.
Neben Straßenevangelisation, investieren wir uns in einem Obdachlosen Projekt, einem Anti-Menschenhandel Projekt, unsere YWAM Base und starten eine Jugendarbeit mit Schülern in einer Highschool.
Danke für all eure Gebete! Gott ist in Bewegung - unabhängig davon, ob ihr und wir ihm gerade dabei zusehen können oder nicht. Er ist gut! Immer!
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